Joachim Müllner:
Lobspruch der Drechslerkunst, 1683 |
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Teilprojekt
3: Lob des Handwerks
Aufgabe der Nürnberger Spruchsprecher
war es unter anderem, auf den Zusammenkünften der Handwerke rühmende
Gedichte auf die jeweilige Tätigkeit bzw. die Korporation zu halten.
Diese Texte, die nach einem bestimmten Muster abgefaßt waren, dienten
der handwerkerlichen Selbstdarstellung nach innen und der Repräsentation
der Gruppe nach außen. Sie wurden nicht selten auch als Einblattdrucke
oder als Flugschriften publiziert; andere sind nur handschriftlich
überliefert. Die vom reichsstädtischen Magistrat bestellten
Spruchsprecher, die in diesem Fall als Auftragspoeten und
Vortragskünstler fungierten, erhielten als Zeichen ihrer Tätigkeit von
den Handwerken silberne Plaketten verliehen, die sie auf ihrer
Amtstracht stolz zur Schau stellten.
Geplant ist die Edition einer Reihe
derartiger anlaß- und adressatenbezogener Dichtungen, die sich in
Bibliotheken und Archiven z.T. an abgelegener Stelle erhalten haben.
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